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Innovative Konzeptentwicklung für Gussbauteile

In der modernen Fertigung spielen Gussbauteile insbesondere im Maschinenbau und in der Automobilindustrie eine zentrale Rolle. Die Konzeptentwicklung für Gussbauteile von Leichtbau Konzept verbindet fortschrittliche Designmethoden mit einer tiefen Expertise. Mit Hilfe der Topologieoptimierung und 3D-Konstruktion erstellen wir ein robuste, leichte und kosteneffiziente Designs für Bauteile. Diese entsprechen immer gussgerechten Konstruktionen.

Unsere Prozesse beinhalten die genaue FEM-Berechnung und FEM-Simulation, um sicherzustellen, dass das Bauteil Ihren spezifischen Belastungen standhält. Dadurch werden potenzielle Schwachstellen eliminiert und die Gießbarkeit Ihres Bauteils optimiert, um ein langlebiges und zuverlässiges Endprodukt für Sie und Ihre Kunden zu gewährleisten.

Entdecken Sie auch unsere Simulationen für den Maschinenbau für weitere Optimierungsmöglichkeiten an Ihren Produkten.

Ihre Vorteile:

  • Einfachere Bauteilgeometrie durch Topologieoptimierung und konstruktive Anpassung
  • Verringerung der Kerne durch einfachere Struktur
  • Verringerung der Materialkosten durch leichtere Struktur
  • Das Material wird nur dort eingesetzt wo es gebraucht wird
Geeignet für:
  • Gießereien
  • Start-Ups
  • Sondermaschinenbau
  • Automobilindustrie
Gussgerechte Konstruktionsentwicklung
  • Konzept- und Konstruktionsentwicklung
  • Strukturanalyse mit FEM 
  • Spannungsuntersuchung und Kerboptimierung
  • Modalanalyse
  • Untersuchung thermisch induzierter Spannung
  • Topologieoptimierung
Konstruktionsentwicklung | FEM | Modalanalyse | Topologieoptimierung

Innovative Konzeptentwicklung für Gussbauteile

Konzeptentwicklung anfragen
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch konstruktive Optimierung und somit Reduzierung der benötigten Kerne.

Bei der Gussformherstellung kann das Reduzieren der Kerne besonders für Bauteile mit komplizierter Geometrie vorteilhaft sein. Die Kerne bilden die Innere Geometrie eines Bauteils. Je mehr Details ein Bauteil umfasst, desto mehr Kerne werden für die Herstellung benötigt.

Dies ist häufig bei konstruktiv komplizierten Bauteilen wie zum Beispiel Industrierobotern oder speziellen Getriebegehäusen der Fall. Durch konstruktive Vereinfachungen im Rahmen der Konstruktionsentwicklung lässt sich die Kernanzahl Ihres Bauteils reduzieren und somit die Kosten für den Kernbau senken.

Topologieoptimierung und Reduzierung des Eigengewichts

Das Ziel der Topologieoptimierung ist die Steifigkeit des Bauteils zu maximieren und gleichzeitig die Masse zu reduzieren. In den meisten Fällen lässt sich viel Material bei Maschinenbauteilen einsparen, was einerseits die Umwelt schont und im Gegenzug die Wirtschaftlichkeit Ihrer Produktion erhöht.

Zu gegebenen Randbedingungen und Lasten für ein Bauteil im Betrieb lassen sich bei der Topologieoptimierung zusätzliche Nebenbedingungen (Restriktionen) berücksichtigen wie z.B. das Maximieren der ersten Eigenfrequenz
oder das Reduzieren der maximalen Spannungen. Die neue, optimierte Geometrie als Lösung der gesetzten Zielfunktion und der Nebenbedingungen
wird anschließend in der CAD Software überarbeitet.

Formoptimierung für Gussbauteile

Bei der Formoptimierung für Gussbauteile werden spannungsintensive Stellen untersucht. Spannungsintensive Stellen beschreiben in den meiste Fällen Kerben oder Überlagerungen von Kerben. Durch die Formoptimierung der Radien lassen sich diese Spannungen minimieren.

Jedes Bauteil hat eine Form, das heißt eine Geometrie durch Einspannung, Lasteinwirkungen, Bauraumbegrenzung. Je besser die Form an die Betriebslast und die Einbauumgebung angepasst ist, desto stabiler ist das Bauteil und kann Lasten länger austragen. Besonders Bauteile mit vielen oft sich überlagernden Kerben, bei denen stärkere Dimensionierung nicht erwünscht ist, sind von Ermüdungsbrüchen betroffen.

An einem Beispiel aus einem Projekt kann gezeigt werden, wie eine optimale Kerbform die Spannungen reduzieren kann und somit auch die Lebensdauer des Bauteils erhöhen kann.

Auf dem Bild ist das Ausgangsbauteil und darunter der Spannungsverlauf in der Kerbe mit der Spannungsspitze zu sehen. Diese hat negative Folgen für die Festigkeit und verringert die Lebensdauer des auf zeitlich wechselnde Belastung ausgelegten Bauteils.

Durch die Formoptimierung der Kerbe lässt sich die Spannung deutlich reduzieren. Die Spannungserhöhung ist auf einen größeren Bereich ausgedehnt. Durch die optimierte Form des Gussbauteils lässt sich mehr Material einsparen oder das Gussbauteil auf höhere Betriebslast auslegen.

Optimierung der Eigenmoden

Bei der Optimierung der Eigenmoden wird die Eigenfrequenz des Bauteils untersucht und anhand der gegebenen Randbedingungen eine neue Geometrie ermittelt.

Gussgerechte Konstruktionsentwicklung

Die gussgerechte Konstruktionsentwicklung umfasst den gesamten Prozess von der Ideenfindung bis hin zur detaillierten Ausarbeitung eines zu gießenden Bauteils. Unser Ziel ist es, ein funktionsfähiges und effizientes Design zu erstellen, das Ihren Anforderungen an das Bauteil entspricht. Dabei werden die Bedürfnisse, Funktionen, Materialien, Herstellungsverfahren und Kosten bereits in der Konzeptphase berücksichtigt.

In der Konstruktion wird das zuvor erarbeitete Konzept durch 3D-Modelle und technische Zeichnungen präzise ausgearbeitet. Dort kommt beispielsweise eine CAD-Software (Computer Aided Design) zum Einsatz, die es uns ermöglicht, das Bauteil mit allen Details zu entwerfen und sicherzustellen, dass es funktionsfähig und gegossen hergestellt werden kann.

Strukturanalyse mit FEM

Die Strukturanalyse mit FEM (Finite-Elemente-Methode) ist eine numerische Methode zur Berechnung von physikalischen Problemen, die auf komplexen Geometrien beruhen. Sie unterteilt ein Bauteil in viele kleine, endliche Elemente (Finite Elemente), um die Verformung, Belastung, Spannungsverteilung und andere mechanische Eigenschaften unter definierten Lastbedingungen zu analysieren.

Die Nutzung von FEM ermöglicht es uns, die mechanische Integrität eines Bauteils zu überprüfen, ohne dass physische Prototypen hergestellt werden müssen.

In der Strukturanalyse unterscheiden wir zwischen der statischen Strukturanalyse und der transienten Strukturanalyse zur Untersuchung der mechanischen Belastung und Verformung von Bauteilen. Beide verwenden die FEM, um das Verhalten von Strukturen unter bestimmten Bedingungen zu simulieren. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrem Ansatz.

Statische Strukturanalyse

Die statische Strukturanalyse wird verwendet, um das Verhalten einer Struktur unter konstanten Lasten zu untersuchen. Sie analysiert, wie sich das Bauteil verformt und welche Spannungen und Dehnungen auftreten, wenn die Lasten über einen längeren Zeitraum auf das Bauteil wirken.

Merkmale der statischen Analyse:

  • Zeitunabhängig: Die Lasten werden als unveränderlich angenommen, sodass die Analyse nicht von der Zeit abhängt.
  • Konstante Belastungen: Die aufgebrachten Kräfte (z.B. Gewicht, Druck) sind fix und verändern sich nicht.
  • Einsatzgebiete: Diese Methode wird häufig verwendet, um zu bestimmen, ob eine Struktur unter normalen Betriebsbedingungen stabil ist, z.B. bei der Berechnung der maximalen Belastbarkeit von Brücken, Gebäuden oder Maschinenbauteilen.

Beispiel:

Die statische Analyse könnte verwendet werden, um die Tragfähigkeit einer Brücke unter einer konstanten Last (wie das Eigengewicht oder das Gewicht eines Fahrzeugs) zu berechnen.

Transiente Strukturanalyse

Die transiente oder dynamische Strukturanalyse untersucht das Verhalten einer Struktur unter zeitabhängigen, also variablen Belastungen.

Merkmale der transienten Analyse:

  • Zeitabhängig: Die Lasten und die Reaktionen der Struktur ändern sich im Laufe der Zeit. Die Analyse berücksichtigt, wie sich die Struktur in jeder Zeiteinheit verhält.
  • Dynamische Belastungen: Die Struktur wird dynamischen, sich ändernden Belastungen ausgesetzt, wie z.B. Stößen, Vibrationen, Erschütterungen oder plötzlichen Lastwechseln.
  • Einsatzgebiete: Diese Analyse wird verwendet, um das Verhalten von Strukturen bei zeitlich veränderlichen Belastungen zu untersuchen, wie z.B. bei Erdbeben, Schwingungen in Maschinen oder aerodynamischen Kräften auf Flugzeuge.

Beispiel:

Ein Auto, das über eine Bodenwelle fährt, erzeugt zeitabhängige Belastungen auf das Fahrwerk. Eine transiente Strukturanalyse könnte verwendet werden, um zu berechnen, wie sich diese Belastungen im Laufe der Zeit auf das Fahrwerk auswirken.

Topologieoptimierung

Die Topologieoptimierung ist eine rechnergestützte Methode, um das Material innerhalb eines vorgegebenen Designraums zu verteilen und das optimale Bauteildesign zu ermitteln. Ziel ist es, Gewicht zu reduzieren und gleichzeitig die mechanischen Eigenschaften beizubehalten oder sogar zu verbessern.

In der Praxis bedeutet dies, dass wir Ihr Bauteil so gestalten, dass nur dort Material vorhanden ist, wo es für die Stabilität oder Funktion benötigt wird. Dies führt zu leichteren, kostengünstigeren und leistungsfähigeren Bauteilen, die dennoch die gleichen strukturellen Anforderungen erfüllen.

Modalanalyse

Die Modalanalyse ist eine Methode zur Untersuchung des dynamischen Verhaltens eines Bauteils oder einer Struktur. Sie bestimmt die Eigenfrequenzen und die dazugehörigen Schwingungsmoden (Schwingungsformen). Diese Analyse ist wichtig, um sicherzustellen, dass Ihr Bauteil unter den Betriebsbedingungen keine Resonanzen entwickelt, die zu übermäßigen Schwingungen und möglichem Versagen führen können.

Modalanalysen werden typischerweise für Strukturen durchgeführt, die Vibrationen ausgesetzt sind. Dies ist zum Beispiel bei Maschinenbauteilen, Fahrzeugkomponenten, Gebäudestrukturen oder Luftfahrtteilen der Fall.

Die Simulation kann für ungespannte, eingespannte oder vorgespannte Systeme gleichermassen durchgeführt werden. Für die Betrachtung einer vorgespannten Struktur ist zunächst mit einer vorgelagerten statischen FEM-Analyse der Spannungszustand für die Einspannsituation zu ermitteln.

Warum sollte die Modalanalyse angewendet werden?

Es ist wichtig zu wissen, dass ein numerisches Modell der Modalanalyse das „echte“ Modell nur so gut approximieren kann, die Baugruppe präzise dargestellt ist.

Für die Firma Schneider haben wir eine Konstruktion mit einer Masse von 1500kg entwickelt. Zielsetzung des Projekts war die Anpassung der Form an die gießgerechte Konstruktion, die Reduktion des Gewichts und das Einhalten der Eigenformen über einen bestimmten Wert damit die durch einen Elektromotor induzierten Schwingungen weit von der Eigenfrequenz der Baugruppe bleiben. Durch die Optimierung und konstruktive Anpassung wurde das Gewicht des Maschinenbetts um 50% reduziert und die Eigenfrequenz der gesamten Baugruppe im sicheren Bereich gehalten.

Spannungsuntersuchung und Kerboptimierung

Die Spannungsuntersuchung analysiert, wie Spannungen (z.B. durch Belastungen, Kräfte oder Druck) in einem Bauteil verteilt werden. Dabei wird untersucht, ob die auf das Bauteil einwirkenden Kräfte zu plastischen Verformungen oder zum Bruch führen können.

Die Kerboptimierung bezieht sich auf die Verbesserung von kritischen Stellen (Kerben) in Ihrem Bauteil, die oft Spannungskonzentrationen verursachen. Kerben sind geometrische Diskontinuitäten wie scharfe Kanten, Löcher oder Einschnitte, die zu lokalen Spannungsspitzen führen können. Durch die Optimierung (z.B. durch Abrundung von Ecken oder Änderungen der Geometrie) kann das Risiko von Materialversagen drastisch reduziert werden.

Untersuchung thermisch induzierter Spannung

Thermisch induzierte Spannungen treten auf, wenn ein Bauteil Temperaturunterschieden ausgesetzt ist. Verschiedene Teile eines Bauteils können sich aufgrund der Wärmeausdehnung unterschiedlich stark ausdehnen oder zusammenziehen, was zu inneren Spannungen führen kann.

Die Untersuchung thermisch induzierter Spannungen analysiert diese Temperaturdifferenzen und deren Auswirkungen auf die Materialspannungen und -verformungen. Ziel ist es diese Spannungen zu eliminieren, um mögliche Schäden oder Risse Ihres Bauteils bei  Temperaturschwankungen auszuschließen.

Konstruktionsentwicklung | FEM | Modalanalyse | Topologieoptimierung

Konzeptentwicklungen

Topologieoptimierung am Beispiel SHOLO®

Vor der Topologieoptimierung

Für die Firma Sholo® wurde eine Spannvorrichtung neu entwickelt. Das Ziel war es, die Masse zu minimieren und eine optimale Spannungsverteilung im Bauteil zu erzielen. Es wurde ein numerisches Modell erstellt und eine Strukturanalyse durchgeführt. Das Ausgangsmodell hat hohe Spannungskonzentration an unterschiedlichen Stellen aufgewiesen, welche die Festigkeit erheblich verringert hat.

Topologieoptimierung und FEM für Gussbauteile am Beispiel des Produkts Sholo für die Hebetechnik Topologieoptimierung: Optimierung hinsichtlich des Eigengewichts Optimierung hinsichtlich der maximalen Durchbiegung Optimierung hinsichtlich der maximalen Spannungen Optimierung von Eigenfrequenzen und Eigenformen des Bauteils Optimierung des Bauteils mit kombinierten Randbedingungen
Nach der Topologieoptimierung

Mit dem automatischen Topologieoptimierungssolver konnten wir eine passende Form finden und diese gussgerecht konstruieren. Die neue Form weist eine optimale Spannungsverteilung auf und die Spannungsspitzen konnten verringert werden. Mit Hilfe der Topologieoptimierung ist es uns ebenfalls möglich, Bauteile für den 3D Druck zu entwickeln.

Entwicklung einer Halterung für Getriebegehäuse für eine Windenergieanlage

Die Bauteile an einer Windenergieanlage sind schwingenden Betriebslasten ausgesetzt. Daher ist neben der Gewichtsminimierung erforderlich, die Steifigkeit der Bauteile zu erhöhen. Eine Alternative zum Gussverfahren wäre in diesem Fall eine 3D gedruckte Konstruktion.

Mit der neuen, von uns konzeptionierten Form konnte die Steifigkeit des Bauteils um den Faktor 8 erhöht werden. Dabei wurde die Masse um ganze 36% verringert.

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